Jessica Würker

Was für eine Welt?

Was für eine Welt?

Ich kann nicht mehr.

Ich will nicht mehr.

Nichts mehr fühlen müssen.

Nicht mehr traurig sein müssen.

Nicht mehr stark sein müssen.

Nicht mehr hart sein müssen.

Nicht mehr stark sein müssen.

Die Welt und die meisten Menschen sind 

verroht, abgestumpft,

eingefroren.

An mangelndem Respekt vor Allem und Jeden.

Ich kann und will 

diesem Druck nicht mehr standhalten.

Romantik, Liebe, Gerechtigkeit,

Happy End sind Begriffe

die längst aus dem alltäglichen Vokabular

der Menschen gestrichen worden sind,

vergessen worden sind.

Was ist das für eine Welt in der wir leben,

in der ich lebe?

Ich weiß es nicht,

will es nicht wissen.

Auf jeden Fall 

ist es eine Welt auf der Gefühl und Herz

keinen Platz mehr haben...

Eine Welt in der ich nicht leben kann!

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.04.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der Stieglitz hat ´ne Meise: Gedichte von Jana Hentzschel



Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

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