Georges Ettlin
Wem Gott ewacht...
Mir ist im edlen Traum -fast fromm- gelungen
Zu reden mit dem Gott der sich versteckt
Das hat mich tief erschreckt, ihn aufgeweckt :
Es war ein Liebes-Lied, das ich gesungen !
Seither der Gott mir ist nun gänzlich wache
Beschaut er mich nun eifrig Tag und Nacht
Sieht alles was mein Seelchen denkt und macht
Doch glaub` ich, das er meinem Herzchen lache !
Er sieht, was peinlich in mir heimlich glüht
Und sagt den Englein was mir Buntes blüht
In meinem kleinen Liebes-Herzchen drin :
Er kennt, was sich vergeblich in mir müht
Und jeder sieht, wer ich nun wirklich bin,
Nun hoffe ich, dies hat ein tiefer Sinn !
***
c/G.E.
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und meint das Entstehen einer
Glaubensgewissheit und Erkenntnis. Wir werden wach für den Glauben.
Umgekehrt wird auch Gott in uns erweckt,
der in uns "geschlummert" hat.
Man könnte auch meinen,
dass Gott erst durch unseren Glauben
zu existieren beginnt, weil wir das zulassen.
Dann kontolliert er liebend-eifersüchtig
unser Tun und Lassen...Georges Ettlin, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.04.2010.
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