Roland Drinhaus
Wildschwein-Fitness
Es ist April, nun ist es Zeit,
im Austausch gegens Winterkleid,
ganz eilig zu trainieren weg,
den hässlich schlimmen Winterspeck.
Drum sagt der Keiler, wir tuns froh
und gehn ins Fitness-Studio.
Heut nicht nach fetten Wurzeln graben,
die könn` wir später wieder haben.
So geht Familie Wildschwein nun,
ins Studio um was zu tun.....
Der Keiler sagt, ich fahr gleich Rad,
weil Papa Vorbildfunktion hat
und Frischling Vitus stemmt Gewichte,
damit sich seine Taille richte.
Ob dieser Action sagt Frischling Heinz,
das Sprungseil, ja, das ist jetzt meins.
Und Frischling Moritz der sonst faul,
beginnt zu rudern, so wie Paul.
Recht still war bisher Kunigunde,
sie ist die Sau in diesem Bunde.
Sie sagt statt auf der Streckbank sitzen,
will ich fressen und nicht schwitzen.
Nörgelt jetzt und wettert laut,
das es dem Keiler Bruno graut.
"Ich bin Wildschwein" sagt die Gunde,
"wisst ihr nicht, das unsre Pfunde,
erfressen sind in großer Zahl,
fürn Wildschwein sind doch ganz normal?"
Und Bruno, der noch nicht lang fährt,
denkt, sicher ist es nicht verkehrt,
das Trainig jetzt schnell abzubrechen
und meiner Frau nicht widersprechen.
So war sie kurz, die Trainingsrunde
und es freut sich Kunigunde,
das alle wieder Wurzeln graben
und sich trotz Winterspeck dran laben.
Das Gedicht sagt nur das eine:
Manch Tiere sind manchmal ganz faule Schweine.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.04.2010.
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