Der König der Lüfte

Ich wünscht' ich wär ein Albatros hoch oben, nah der Sonne,
mit meinen Schwingen, riesig groß, zu schweben - eine Wonne.
Von Mutter Natur, der Körper geschaffen, viel kürzer als er breit,
bin ich zu jeder neuen Stunde für ein Abenteuer wohl bereit.
Kein Ziel der Welt ist mir zu weit, kein Sturm zwingt mich zum bleiben,
der Meister des manövrier'ns ich bin und das seit ew'gen Zeiten.
Der Sonne entgegen so flieg ich nun in Hitze und in Schwüle,
um mich dann richtig auszuruh'n, wohl in des Abends Kühle.
Dann Kraft getankt und zu erwachen am nächsten schönen Tag,
und durchzustarten auf ein Neues, genau wie ich es mag.
Der Mensch hat versucht uns zu zerstör'n durch Geldgier, ohne Verstand,
hat Tausende von uns getötet und uns genommen unser Land.
Doch weiter und ganz königlich so geht nun unser Leben,
auf alle Zeit, zu jeder Stund' über den Wolken stolz zu schweben.

                                          23.April 2010 Karsten Schrut