Klaus Lutz

Neues Leben!!!


Heute ist so etwas besonderes. Ich werde diesen
Körper nicht sehen. Mit dieser Lähmung. Mit
einem Bein, dreimal so dick wie das andere. Mit
all den Krankheiten. Und Unförmigkeiten. Ich
werde etwas von Mozart hören. Ein Buch lesen.
Einen Tee genießen. Und an das andere denken.
An den Himmel mit Sternen. An die Träume mit
Perlen. An die Sekunden mit Sonne. An das
Leben wenn es stimmt. Trotz allem.

Heute gehe ich neue Wege. Ich werde mich an
das Fenster setzen. Und an das Leben denken. An
das was mir geblieben ist. An das was noch geht.
An heißen Tee. Einen Toast. Einen Telefonanruf.
Einen Brief. An Freunde. Und mich erinnern. Und
sehen was noch kommt. An Begegnungen. An
Spaß. An Chaos. Was noch sein kann. Ich werde
ein Cafe besuchen. Und anderes sehen. Und neues
erleben.

Heute werde ich es wieder probieren. Mit dem
Leben. Mit dem was ist wenn ich nicht aufgebe.
Wenn ich es richtig sehe. Wenn all das andere
zählt. Wenn ich sehe was neben dem ist: „Neben
der Lähmung. Neben Krankheit. Neben Kom-
plikationen!“ Wenn ich all das sehe. Ich probiere
es wieder mit dem Rollstuhl. Mit Spazierfahrten
an der Sonne. Mit dem Park. Und einem guten
Platz. Mit meinem Leben.

 

Eigentlich habe ich angefangen zu
schreiben, um die Rätsel der Welt
zu lösen. Das kommt noch! Und die
Welt hat solange gewartet. Da kommt
es auf ein paar Tage mehr oder we-
niger auch nicht an. So ungefähr
weiß ich es ja. Was Gott ist. Woher
wir kommen. Und wohin wir gehen.
Also für mich weiß ich das. Ich
komme gerade aus einem Cafe. Und
ich gehe jetzt ins Bett. Und Gott
ist Liebe. Aber das klingt so
pauschal. Und wenig durchdacht.
Wie gesagt: "In ein paar Tagen er-
kläre ich das näher!" Aber im Au-
genblick ist mir mein Leben wich-
tig. Die Klarheit, über das was
ich lebe. Was ist! Was ich will!
Ich versuche es mal: "Ganz fest
am Boden verankert!" Ganz nahe
an dem was ist. An dem was ich
bin. Ich nähere mich etwas.
Etwas was Wahrheit ist. Die an-
dere Wahrheit. Die einzige Wahr-
heit die es vielleicht gibt.
Die Wahrheit eines Menschen.
Die Wahrheit von dem was ich
bin. Die Wahrheit von dem wo
ich bin. Die Wahrheit von dem
warum ich bin. So ungefähr. Kann
sein, ich komne so dem denken
näher. Dem was Sätze sind wenn
sie wahr sind. Einfach beim
geniessen von einem Tee. Beim
Nachdenken über lustiges. Beim
sehen von etwas Schönem. So un-
gefähr könnte es sein. Mit dem
Satz. Mit dem Leben. Mit dem
Denken das sitmmt.
Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.04.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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