Klaus Lutz

Klarheit!!!


Ich werde nie den Satz der Sätze schreiben. Es gibt
ihn einfach nicht. Es gibt das Leben. Es gibt die
Welt. Den Mond. Das Universum. Und Gott. Aber, es
gibt nicht den Satz der Sätze. Es gibt nur das Leben.
Das, was immer da ist. Und wartet. Und ein Anfang sein
kann. Immer wieder: "Von neuen Gedanken. Von neuem
Erkennen. Neuem Sehen!" Alles in allem: "Von neuem
Leben!"

Ich werde nie das Leben treffen. Also das Wahre. Das
was es ist, wenn es alles ist. Ich werde also nie
Gott treffen. Ich werde nie erfahren, was die Wahr-
heit von allem ist. Was das Leben so ist. Und was
es so will. Was es so hat. Und ich sehen sollte. Und
was ich wissen sollte: "Über das Leben!" Über Gesprä-
che. Über Gedanken. Über Ziele. Ich werde Sätze schrei-
ben. Über Worte nachdenken. Und sehen was es so gibt:
"Das Leben!" Und was bleibt!

Ich werde leben. Und vieles wird sich mir zeigen. Ich
werde es sehen. Darüber nachdenken, was es so ist.
Was so ein Tag ist. Was er mir gibt. Wenn ich spazie-
ren gehe. Mich unterhalte. Etwas lese. Oder versuche:
"Und immer wieder versuche. Zu verstehen. Zu wissen. Zu
leben!" Mehr und mehr. Besser und besser. Lebendig
und lebendiger. Und kann sein. Die Zeit! Die Tage! Das
Denken! Und alles gewinnt eine Form. Und einen Sinn.

So glaube ich weiter an etwas. So erledige ich weit-
er dieses Etwas. Mit allem was es hat: "Das Leben!"
Und was es braucht: "Das Leben!" Die Wohnung putzen.
Einkaufen! Arztbesuche! Klar kommen. Mit der Behinder-
ung. Mit Krankheiten. Was auch immer. All das nehmen.
Und hin und wieder ein Traum. Etwas das stimmt. Beim
Tee trinken. Beim Lesen. Bei Sonne. Bei Licht.

Und wer weiß! Kann sein. All das ist Es. Mehr als alles
was ich will. An Ideen! An Sätzen! An Wahrheit! Oder
was auch immer!
 

Die Bilanz allen Denkens. Allen Träu-
mens: "Was kann ein Leben sein? Was
kann da Ergebnis von einem Leben sein?
Was gibt das Leben so? Was hat so ein
Tag? Für was reicht ein Tag? Reicht er
überhaupt? Für all das was wichtig ist.
Was zählt. An genialen Gedanken. Ein-
zigartigen Augenblicken. Oder ist es
wichtiger zu sehen wo der Mensch bleibt.
Das er was zu beißen hat. Irgendwie klar
kommt. Mit Freunden. Nachbarn. Und irgend-
wie nicht untergeht. Und dann am Abend
weiß: "Gut das war Es!" Die großen Ideen
sind etwas anderes. Aber ich habe über-
lebt. Und vielleicht ist das mehr als
alles sonst. Oder! Es ist einfach mehr
als alles. Das ist am Ende der gute
Satz: "Ich habe überlebt!" Und ich wer-
de immer überleben. Heute! Morgen! Ganz
gleich was kommt. Und das ist es was
bleibt. Von einem Tag. Von allem Denken.
Er stimmt! Er ist wahr! Denn ich habe
überlebt. Ich liege auf dem Bett. Sehe
wie es dunkel wird. Trinke einen Tee.
Und weiß ich Lebe. Und weiß ich habe
Ruhe. Und weiß ich habe Frieden. Und
der nächste Tag kann kommen. lg k.lutz
Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.05.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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