Monika Gestrich-Kurz
bei uns in Deutschland
Ich stehe doch nicht auf,
nur um mir eine neue Arbeitsstelle zu suchen,
ich bin doch nicht blöd,
bekomme vom Staat doch gut an Unterstützung.
Die Nacht ist geschafft,
jetzt steht das Taxi still,
auch bin ich müde,
ich nur noch schlafen will.
Das Taxifahren nur eine Notlösung ist,
denn in meinem studierten Beruf,
einfach nichts zu bekommen ist.
Die allein erziehende Mutter auf den Kalender schaut,
der Mai hat gerade erst begonnen und ich habe kein Geld,
der Kindesvater von der Kleinen nichts wissen will,
daher zahlt er auch nicht pünktlich das Geld für sie,
gerne würde ich wieder Arbeit finden in meinem Beruf,
aber ohne Kitastelle für die Kleine,
es einfach nicht möglich ist.
Es war einfach eine tolle Nacht,
gefeiert bis der frühe Morgen kam,
wie schön ich muss nicht schauen auf das Geld,
ich gebe es aus, so viel wie ich will,
denn meine Eltern kommen für alles auf,
mit ihrem Geld lebt sich gut in Saus und Braus.
Weinend der Familienvater am Küchentisch sitzt,
denn vor ihm die Kündigung liegt,
sein Arbeitgeber schließt einfach den Betrieb,
wo soll er denn mit seinen 52 Jahren jetzt noch hin.
Schnell in Eile, schnell in Hast,
die erste Arbeitsstelle ist geschafft,
jetzt kommt der zweite Job noch dran,
denn ohne diesen Zusatzverdienst,
komme ich nicht klar.
In Rente, endlich geschafft,
das Arbeitsleben war schon hart,
nie ernsthaft erkrankt, nie arbeitslos,
regelmäßig in die Rentenkasse eingezahlt,
aber das Leben in Rente nicht einfach wird,
weil trotz der vielen Berufsjahre,
die Rente so niedrig ausgefallen ist.
Anmerkung; es sind nur so meine Gedanken, die mir heute durch den Kopf gegangen sind. Ich könnte noch so vieles hinzufügen..............., aber ich lasse es besser sein.
©03. Mai 2010 M. G-K
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.05.2010.
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