04.05.2010
Kategorie "Escapistenlyrik" (Gedichte)
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Frank Guelden

Augenblick

Ein Starren wie ein Sog.
Schwarzglänzendes Oval,
blütenstaubumrandet,
mit hoffnungslos darin
schwebenden Blüten.
Abgetrennt vom Leben.
Blickgefängnis
für brennende Augen.
Aus einem Traum
schimmert Wärme.
Eine sanfte Träne
streift ein Herz
und fällt wie eine Ewigkeit.
Gold brandet auf
im Pfützenrund;
wirbelt Sterne hervor.
Verwischte Grenzen.
- Ein Augenblick!
Wie schwarzer Samt
aus Maisilber!
- Und Regen fällt
und fällt!
- Ein Augenblick!
Und die Welt
atmet auf.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.05.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Leserkommentare (2)

Lieber Frank,
beim Lesen deiner Zeilen fühlte ich ein wenig Wehmut und am Ende atmete ich auf. Ich verweilte ein wenig bei deinen Worten, dachte ein wenig darüber nach und versuchte sie zu interpretieren, wie so oft bei deinen interessanten Werken. Nicht langweilig, aber schwer durchschaubar. Trotzdem gefallen sie mir auf ihre eigene Weise.

Mit lieben Grüßen
Britta

Die Lilie05.05.2010

Man kann sehr viel Phantasie aus einem Augenblick heraus interpretieren, und man braucht auch einiges von ihr um diesen Worten dann folgen zu können, und vielleicht auch die Gedanken fühlen, die einem dargeboten werden.
Ich mag ja solche Blickwinkel sehr, auch wenn ich weiß, dass ich diesen Moment nicht so erleben kann, wie jener, der ihn beschreibt.
Doch, lieber Frank, hat mir gut gefallen.
Liebe Grüße an dich.
Micha

Michael Buck11.05.2010

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