Heino Suess

Tag mutter

 




Sie machte es mir reichlich schwer

  doch liebt´ ich meine mutter sehr
  stets kurz nur war das mutterglück
  ich musste bald ins heim zurück

Dort bangt´ ich nach der mutter mich

  und weinte still ganz bitterlich
  auch habe ich es nie gewusst
  warum ich immer fort gemusst

Der mutter hand, ich hielt sie oft

  und hab´ zu  bleiben stets  gehofft
  wär´ gern das schlüssel kind gewesen
  von dem ich hatte einst gelesen

Die mutter hat das nicht erlaubt

  mich gut versorgt im heim geglaubt
  das glück der kindheit, es blieb rar
  weil diese zeit oft bitter war

Dass ich nicht ernsthaft schaden nahm

  erscheint mir heut noch wundersam
  weshalb zu recht ich zu mir sag :
  ach, bleibt mir fort mit "muttertag"



© Heino Suess   05/07

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

"Natürlich"  hatte ich eine, aber in Kindheit und Jugendzeit waren Muttertage zu selten, der Heimalltag fern vom zuhause meine oft bittereRealität ....

 

Nicht nur durch den "Muttertag", sondern auch durch das, was sich heute bitter vielfach als Heim"alltag" von damals (?) herausgestellt hat, scheint mir dieses ältere Gedicht von mir, das nun nocheinmal erscheint, aktueller denn je...Heino Suess, Anmerkung zum Gedicht

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Heino Suess).
Der Beitrag wurde von Heino Suess auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.05.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Heino Suess als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

FREUDE - Das dichterische Werk 2002 - 2006. Freude beim Lesen von Manfred H. Freude



Gedichte Edition. Manfred H. Freude, geboren in Aachen, lebt und arbeitet in Aachen. Erste Gedichte 1968. Er debütierte 2005 mit seinem Gedichtband: Alles Gedichte – Keine Genichte. Weitere Gedichte und Essays in verschiedenen Anthologien, Zeitschriften; Prosa und Lyrik im Rundfunk und in weiteren sechs Gedichtbänden. 2007 wurde eines seiner Dramen mit dem Titel: Im Spiegel der Ideale aufgeführt; 2008 sein Vorspiel zum Theaterstück: Faust-Arbeitswelten. Sein letzter Gedichtband heißt: Vom Hörensagen und Draufsätzen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen. Er studiert an der RWTH Aachen Literatur, Kunst und Philosophie.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (15)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Klartext" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Heino Suess

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Lohn der Eitelkeit von Heino Suess (Humor - Zum Schmunzeln)
Wahrheit von Franz Bischoff (Klartext)
Das kleine Wunder von Ramona Jährling (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen