Karl-Heinz Fricke
Wunschgedenken
Der Playboy Guido Westerland
ist sommers meist am Meerestrand,
schaut dort nach schönen Täubchen aus,
nur solche, die aus reichem Haus.
Schön gebräunt von der Sonne heiß,
jedoch sein bestes Stück schneeweiß.
Dieses sollte anders werden,
grub sich in des Sandes Erden.
Hat sich total mit Sand bedeckt,
nur seinen Penis nicht versteckt,
damit die Sonn' es nicht versäumte,
und sein Werkzeug auch schön bräunte.
Zwei alte Damen sah'n das Stück,
eine mit einem verklärtem Blick.
Zärtlich berührte sie ihn auch
und in die Höhe schoß der Schlauch.
Sie sprach mit großer Traurigkeit:
"Es gibt keine Gerechtigkeit.
Hab's zu Herzen mir genommen,
bin sehr oft zu kurz gekommen.
Mit zwanzig ich neugierig war,
schön war's als ich dreißig Jahr.
Fragen dafür musst ich mit vierzig,
dann zahlte ich, nicht mehr würzig.
Mit sechzig half's Beten nicht mehr,
mit siebzig vergass ich vom Verkehr.
Nun bin ich achtzig Jahre alt,
und alles lässt total mich kalt.
Früher hätt' ich dies sehr geschätzt,
und mich längst schon drauf gesetzt !"
Karl-Heinz Fricke 11.5.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.05.2010.
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