Sabine Nebenthal
GEFANGEN IM NETZ MEINER SCHWERMUT
Und wieder streifst du mit eisigen Fügeln,
meine Seele,
raubst mir den so lieb gewonnenen Lebenssaft.
Drückst mir deinen Stempel mitten
ins Gesicht, dessen Kraft tiefe Fruchen gräbt.
Umgarnst mich mit deinen schwarzen Worten,
die mich gefangen halten.
Ich wehre mich, doch du ziehst immer fester.
Du hälst den Faden in der Hand an dem die
Flügel der Leichtigkeit kleben,
herausgerissen aus meinen Schultern.
Die Beine mit Blei gefüllt.....
Die Augen nach Innen gerichtet....
Der Kopf gebeugt......
Die Haare wie zerfetzes Stroh.....
Auf den Lippen ein geheucheltes Lächeln....
Ja,... so....genauso liebst du mich.
Heute ....ja HEUTE hast du dein Ziel erreicht.
Aber MORGEN ist auch noch ein Tag.
Und mir werden neue Flügel wachsen...stärkere...
Und jede Furche in meinem Gesicht erzählt eine
Geschichte....
Und die Bleischwere lässt starke Muskeln
wachsen......
Und mein Haupt wird sich aufrichten
durch die Kraft heller, bunter und froher Gedanken......
Und meine Haare werden wehen
im Wind der Hoffnung......
und auf meinen Lippen wird ein
fröhliches Lächeln seinen Reigen tanzen......
dann... wenn deine Fangspirale ihre Macht
verloren hat......
Ja.... Morgen ist auch noch ein Tag.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.05.2010.
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