Karl-Heinz Fricke
Verbote
Schmittke steigt aus dem Auto aus
vor dem Friedhof bei den Toten.
Auf einem Schild beim Pförtnerhaus
stand: 'Parken hier verboten'.
Er fuhr weiter zum Bürgerhaus,
zu dem Backsteinbau, dem roten.
Er holte seine Pfeife raus
und las: 'Rauchen hier verboten'.
Schulze pöbelte den König an,
hat böse Worte ihm geboten.
Durchs Eisengitter schaut der Mann,
Kritik am König ist verboten.
Falsch gespielt und ohne Noten
mit Pauken und Trompeten.
Man bat sie, dass sie es nicht täten
denn Falschspiel ist verboten.
'Angeln verboten', stand geschrieben,
nicht einer scherte sich daran,
weil viele das Angeln lieben,
die Fische bissen freudig an.
Jonathan, der soff seit Jahren,
nahm vom Steuer nicht die Pfoten,
plötzlich durft' er nicht mehr fahren,
betrunk'nes Fahren ist verboten.
Hein saß mit Gretchen auf der Bank,
berührte sie mit den Pfoten.
Ihn abzuwehren ihr nicht gelang,
vielleicht ist es nicht verboten.
Verbote gibt es überall
sie sind verzeichnet im Gesetz.
Der Mensch sie auf dem Erdenball
oft ignoriert und schwer verletzt.
Karl-Heinz Fricke 16.5.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2010.
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