Ina Klutzkewitz
Weite
Weite
Mein Herz tat sich auf
und eine unbekannte Weite zog ein,
wie Zugvögel von fernen Kontinenten.
Das Undenkbare geschah:
Aus Fremden wurden Freunde.
Alle Unwegbarkeiten,
eingenisteten Verwirrungen,
verworrenen Gespräche,
entpuppten sich zu einem schönen Lied.
Wie ein Reigen aus Botschaften.
Blut floß in die geöffneten Herzen,
wie ein Strom aus dem Universum.
Und plötzlich sprachen wir die gleiche Sprache.
Wir vertraten die gleichen Standpunkte,
ohne den Verlust jäglicher Sicherheit.
Aus der Summe unserer Erfahrungen,
die zu wanken schienen,
aus Mangel an Eigensubstanz,
gelangten wir doch zur Selbstfindung.
Angst und Zweifel vergällten,
Hoffnung keimte auf.
Unsicherheit verflog mit den ziehenden Wolken.
Wir bejubelten unsere Lebenslust
und tauchten in das tiefe Blau der Nacht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2010.
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