Heidi Schmitt-Lermann
Nur Lehm
Der Mensch, als Gottes Ebenbild ?
Wer das schrieb, sah wohl nicht klar.
Weil er, der weder klug noch mild
Der Schöpfung größtes Drama war.
Zerstörungsfreude hart und sehnig,
der Krieg ist heilig, gottgewollt.
Die Welt regiert vom Schellenkönig.
In money we trust, die Träne rollt.
Der nie vergeb`ne Erbschuldfall,
Jahrtausend langer Sündenschrott
diktiert vom Bodenpersonal,
bedauernswerter, lieber Gott.
Der Not, die Einsicht merkt er plötzlich
und betet sich in Gottes Schutz.
Heuchelei hilft ganz gesetzlich
erbarmungslosem Eigennutz.
Ob – wer – welche Lehre glaubt,
die Wissenschaft klont Gottes Gen.
Erfolgsmensch oder der “nichts“ taugt,
am Ende ist auch er nur Lehm.
Vorheriger TitelNächster TitelEs ist mir durchaus klar, dass das ein hartes Gedicht ist. Aber es musste sein. Dieser ewige Verdammnis speiende Grundton der christlichen Welt. Die Scheinheiligkeit mancher kirchlicher- aber auch weltlicher Würdenträger ist nicht zu ertragen.Dieses Gedicht habe ich schon vor der Kirchenkrise geschrieben. Es ist also keine billige Rache. Nichts hat den Menschen so geschadet, wie diese ewige höllische Verdammnis, dieser Erbsündenmist und diese ständige Bevormundung. "Wir sind allzumal Sünder"
Also nichts für ungut.
Heidi Schmitt-LermannHeidi Schmitt-Lermann, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.05.2010.
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