Heino Suess
Saudade*
Ich drohe nicht, ich brüll auch nicht,
nur manchmal wird es mir zu viel !
Dann schreibe ich ein Brandgedicht,
mich selbst zu spüren, ist mein Ziel...
Ich fühl mich selbst so oft verloren,
fast ausgesetzt in fremder Welt.
Als wäre ich umsonst geboren,
als Köter, der den Mond anbellt!
Ich weiß wohl, dass dies nicht so ist.
Mir geht es gut, bin fast gesund.
Doch manchmal ist man Pessimist,
und kennt dafür nicht einen Grund!
In Portugal nennt´s man „Saudade“,
das meint verlor´ne Traurigkeit.
Wer mit ihr lebt, der spürt gerade,
auch dies nicht als verlor´ne Zeit.
*= „Saudade„ ist eine spezifisch portugiesische und galizische Form des Weltschmerzes. Das Konzept der Saudade lässt sich mit „Traurigkeit“, „Wehmut“, „Sehnsucht“ oder „sanfte Melancholie“ nur annähernd übersetzen. (wiki)
© Heino Suess 05/10
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.05.2010.
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