Horst Rehmann
Das Loch in der Ritze
Ein junger Mann, knapp
zwanzig Jahr,
kniet verdutzt vor
einem Schlitze,
nimmt seine Umwelt
kaum noch wahr,
tastet mit der
Fingerspitze.
Sucht verzweifelt
nach dem Löchlein,
das ganz unten in der
Ritze,
er gestern noch gebohrt
sehr fein,
tief und tiefer, bis
er schwitzte.
Nun hat der Mann sein
Ziel erreicht,
greift seinen Hammer voller
Wucht,
was jetzt zu tun ist,
fällt ihm leicht,
doch etwas gibt’s,
das er noch sucht.
Gräulich ist´s, mit kleinen
Noppen,
man braucht´s, wohl oder
übel,
um sein Werk perfekt
zu toppen,
kommt ins Loch, zuerst
der Dübel.
Horst Rehmann
02.06.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.06.2010.
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