Karl-Heinz Fricke
Bettmassage
Er liebt sein Haus, der Hagenau,
besonders nachts in seinem Bett
gemeinsam mit der lieben Frau,
die Kuschelei ist dort so nett.
Sie haben einen kleinen Sohn,
ein Schüler in der ersten Klass'.
Macht schlau sich am Computer schon,
erkennbar ist's, er wird ein Ass.
Laute aus der Eltern Kammer
störten ihn seit langer Zeit.
Dumpfe Schläge, wie vom Hammer,
machen sich nachts im Hause breit.
Endlich wollte er erkunden
die Ursach' für den nächtlich' Krach,
den er störend hat empfunden,
die Eltern werden davon wach.
Vielleicht ist es der alte Frey,
der Wand an Wand mit ihnen wohnt.
Bekannt für späte Bastelei,
die sich noch nie für ihn gelohnt.
Zur Eltern Kammer schlich der Boy,
drehte herum der Türe Knauf.
Mama erblasst in stiller Scheu,
gab schreckgelähmt das Reiten auf.
Rücklinks saß sie auf dem Vater,
der traumverklärt zu schlafen schien.
Er machte deshalb kein Theater,
sah keine Miene ihn verziehn.
Mama musste dem Sohn erklären,
warum sie auf dem Papa saß.
Und sie tat den Sohn belehren,
dass Daddy zu viel Kuchen aß.
Den Bauch müsse sie massieren,
denn unschön sähe der doch aus.
Stets müsste sie sich genieren,
wenn sie mit Vater außer Haus.
"Ach Mama, wenn du nicht daheim,
dann kommt das junge Fräulein Hauff
und steigt zu ihm ins Bett hinein
und bläst den Papa wieder auf !"
Karl-Heinz Fricke 4.6.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.06.2010.
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