Ingo Baumgartner
Wegrandidylle
Räder drücken, quetschen, jäten,
halten Spuren blumenfrei.
Wege werden fest getreten,
alles Grüne darbt dabei.
Felder dulden freilich Pflanzen,
ausgesucht zu reichem Nutz.
Monotone Ährenlanzen,
Roggen, Gerste, Kukuruz.
Doch dazwischen, welches Leben,
kunterbuntes Farbenspiel.
Käfertanzplatz, gleich daneben
Falterei am Blätterstiel.
Grillen stimmen Violinen,
Heupferd hüpft im Takt dazu.
Drängelei der Honigbienen
an der Bar zur Nektarruh.
Lässt der Mensch die Zügel schleifen,
schenkt er Spielraum, freien Platz,
folgt ein schnelles Platzergreifen,
prassend aus dem Formenschatz.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.06.2010.
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