Karl-Heinz Fricke
Verkehrsstreife
Stupack kam aus der Adlerbar,
Bier und Korn waren wunderbar.
Die Wirkung war, man kann's versteh'n,
er konnte nicht mehr aufrecht geh'n.
Nur Minuten von seinem Haus
kamen die Autoschlüssel raus.
Es sagte sich, der gute Mann,
man fährt, wenn man schlecht laufen kann.
Schnell auf die Fahrbahn, eins, zwei, drei,
dort stoppte ihn die Polizei.
Diese sah gleich zweifelsohne,
der hat einen in der Krone.
Sein Führerschein wurde verlangt,
er hat in die Tasche gelangt
und überreichte seine Pappe,
hielt jedoch dabei die Klappe.
Übers Radio kam ein Ruf,
der eine neue Lage schuf.
Zu einem Einbruch in der Näh'
ohne Verzögerung man geh'.
Stupack wurde aufgetragen
sich ja nicht vom Fleck zu wagen.
Als eine Weile vergangen war,
war Stupack plötzlich nicht mehr da.
Nach Haus gefahren ist er frech,
die Polizei, die war doch weg.
Sie hatte zwar den Führerschein,
jedoch er würde nüchtern sein.
Als er daheim in seinem Bau
instruierte er seine Frau:
"Ich war den ganzen Tag im Bett,
erzähl das ihnen, sei so nett !"
Abgestellt in der Garage,
für die Bullen 'ne Blamage,
das Auto an sich'rer Stelle,
da freute sich der Geselle.
Später ein Klopfen an der Tür:
"Sind wir bei Edwin Stupack hier ?
Wir möchten nur das Auto seh'n,
hier sein Führerschein, bitte schön !"
Es wusste Stupacks Frau nicht recht
was all das wohl bedeuten möcht'.
Zu dritt in der Garage dann
sahen sie sich verwundert an.
Oh, welch' köstliche Geschichte,
da stand im gleißenden Lichte
der Streifenwagen, Mann oh Mann,
das blaue Licht noch blinkend an.
Nehmt dieses mal in Augenschein,
man kann nur selten sicher sein.
Aber Meldung machten sie nicht.
Es ging um's wahren ihr Gesicht.
Karl-Heinz Fricke 6.6.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.06.2010.
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