Manfred Bieschke-Behm

Toleranz ohne sich selbst zu verlieren

Hat man sich schnell verloren

oder sich stark verbogen

wenn man tolerant sich gibt

den andern mehr

als selbst sich liebt?

 

Ist es ein Zeichen von schwächeln

immer zufrieden tun und lächeln

dem anderen Glauben schenken

er liegt richtig

im handeln und im denken?

 

Bin ich nur tolerant,

wenn ich meine Bedürfnisse ganz hinten anstelle,

intolerant 

wenn ich nicht mitschwimmen will auf anderer geistiger Welle?

 

Bin ich intolerant, wenn ich meine Sichtweisen und Anliegen nicht lebe?

Nur tolerant , wenn ich Anderen uneingeschränkt alle Freiheiten gebe?

Muss ich dabei nicht zwangsläufig auf der Strecke bleiben?

Und besteht nicht die große Gefahr mich an mir selbst zu zerreiben?

 

Bestrafe ich mich nicht selbst,

wenn ich mich für andere verbiege

und zu spät bemerke dass ich mich mehr und mehr selbst verliere?

 

Toleranz heißt für mich ohne Schaden zu leben,

das Halten der Balance zwischen Nehmen und Geben.

Toleranz heißt aber nicht, bedingungslos zu akzeptieren

sondern das Zusammenleben in toleranter Form zu kapieren.

 

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