Silvia Pree

Die Schwüle der Nacht

Es ist dunkel draußen.

Und der Verkehr.

Er rollt unter dem Fenster vorbei.

Die Nacht ist dunkel.

Aber sehr lebendig.

Und ich fühle mich nicht gut.

Kopfweh.

Der Nacken schmerzt.

Und mir ist schwindlig.

Die Hitze.

Der Kreislauf...

So wird es wohl sein.

Ganz bestimmt.

Der Tag war so heiß.

Und die Nacht ist kaum milder.

Mir geht so vieles durch den Kopf.

Meine Welt stürzt ein.

Denke ich mir oft.

Stück um Stück.

Und reißt mir eine Wunde.

Jedes Mal wieder.

Was bleibt?

In ein paar Jahren.

Werde ich es wissen.

 

Schweiß auf der Stirn.

Und der Verkehr.

Er lässt nicht nach.

Wird eine unruhige Nacht werden...

Sternenlos.

Vielleicht gewittrig...

Wieder Gedanken...

Ich muss mir nichts beweisen.

Ich muss nichts sein.

Was ich nicht bin.

Was ich nicht sein werde.

Und ich muss es auch nicht versuchen.

Überhaupt nicht.

Okay.

Ich weiß schon.

Man meint.

Ich wäre ein Gewohnheitstier.

Würde ich nur erst eintauchen.

In ein neues Leben.

Würde ich darin bleiben.

Für immer.

Mir graut vor dem Gedanken.

Nicht mehr rauszukommen.

Aus einer Welt.

Die mich einengt.

Und erstickt.

Und mir alle Freude nimmt.

Alles.

Wofür ich lebe...

Das Wichtigste!

 

Schon kurios...

Wenn ich ehrlich bin.

Ich habe manches verpasst.

In meinem Leben.

Aber ich bedaure nichts.

Nur.

Wenn ich zu gut war.

Zu brav.

Zu naiv...

Wenn ich benutzt wurde...

Da würde ich manches zurücknehmen.

Wenn es ginge.

Aber es geht nicht...

Die letzten Lichter gegenüber.

Sie sind erloschen.

Die Schatten der Bäume.

Bizarre Figuren...

Ich muss mir nichts beweisen.

Und ich muss nicht alles probieren.

Das ich nicht kenne.

Den ich nicht kenne...

Um mir ein Urteil zu bilden.

Was einem bestimmt ist.

Das öffnet sich ganz einfach.

Fast von selbst...

Ich bin müde.

Unendlich müde.

Die Nacht pulsiert weiter...

 

Vivienne

www.aus-den-tiefen-meiner-seele.com

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