Rainer F. Storm

SCHWÄBISCHE HEIMAT

 

Wo Enz und Metter sich vereinen.
Wo über dem die Reben steh´n.
Da liegt mein altes, trautes Städtchen -
mein Bietigheim, wie bist du schön!

Eng sind die Straßen und die Gassen,
die längst von dem Verkehr befreit.
Heut´ sind sie so wie einst, gepflastert -
wie in der "guten alten Zeit."

Natürlich hat sich viel verändert.
Jedoch zum Guten, wie ich find´.
Auch heute spielen wieder Kinder,
wo ich einst spielte noch als Kind.

Das Rathaus, wie die alte Kelter,
des Grafen Hornmold´s Sommerhaus.
Und die Lateinschule daneben -
sie strahlen für mich Heimat aus.

Nicht nur die Sprache hier ist schwäbisch.
Es gibt auch noch den Hinterhof-Flair.
So zeigt der Namen Hexenwegle:
Viel schwäbischer geht es nicht mehr!

Manch Original ist schon verstorben.
Doch längst nicht dessen alter Brauch.
Drum geht´s auch oftmals rund im Backhaus -
  bei Landfrauen und Reisigrauch.

Wenn dann an ganz besond´ren Tagen
das Viadukt im Glanze steht.
Ist Pferdemarkt im alten Städtle,
wo alles sich ums Pferdle dreht.

Wohl dem, der hier bei uns gestrandet.
Wo Schwaben sind, gibt´s au a Gschäft!
Und wenn er sich ein bisschen "reinhängt",
geht´s ihm im Schwabenland nicht schlecht!

Auch gibt´s bei uns die "Grüne Mitte"-
wer hat das schon in seiner Stadt?
Die Gartenschau war wohl sehr wichtig,
dass das sich so entwickelt hat.

Mit Schmerz vermiss´ ich die Lokale,
wo man sich einst am Stammtisch traf.
Wo fast nur Schwaben Zutritt hatten.
Wo mancher trank bis in den Schlaf.

Mag sich auch vieles noch verändern,
doch eines ist und bleibt gewiss:
Dass Bietigheim an Enz und Metter,
stets meine "Schwäbische Heimat" ist!

 

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