Wie ein Garten ohne
Blumen,
wäre Deutschland ohne
Rentner,
den Beeten fehlte das Volumen,
sinnlos wären
Gartencenter.
Keiner pflanzte mehr
Gemüse,
niemand würde fleißig
misten,
jedes Feld wär eine
Wiese,
gäbe es nicht
Pensionisten.
Aller Wohlstand ging
verloren,
die Konjunktur, sie hätt
es schwer,
gäb es nicht die
Senioren,
wär´n auch die Supermärkte
leer.
Die Ärzte wären schwer
in Not,
gäb´s die Alten nicht
in Massen,
sie hätten kaum noch ein
Stück Brot,
und natürlich leere Kassen.
Dentisten ging es
ebenso,
gäb´s nicht den Seniorenrachen,
sie müssten schuften
irgendwo,
Zähne gäb´s nicht mehr
zu machen,
Im Musikantenstadl
wär,
ohne Rentner und
Senioren,
die ganze Halle völlig
leer,
Stefan Mross, er wär
verloren.
Tanzcafe´s ohne
Senioren,
das wäre doch, der Missstand
pur,
die Besitzer würden
schmoren,
dumm glotzen nur, rund
um die Uhr.
Was wär an Spaniens
Stränden los,
würden Rentner sie
nicht füllen,
in den Kassen
herrschte Chaos,
Hoteliers vor Wut nur
brüllen.
Wer macht sich breit
in Bus und Bahn,
wer macht mit bei
Kaffeefahrten,
Senioren steigen ein
spontan,
kaufen Krimskrams
aller Arten.
So manchen Laden gäb´s
nicht mehr,
würd der Rentner nicht
drin kaufen,
der Gastwirt schätzt
die Alten sehr,
weil sie zahlen und
viel saufen.
Manch Rentner sind nicht
mehr gesund,
in ihrer Art auch
nicht bequem,
sie leiden an
Gedächtnisschwund,
den Abzockkindern
ist´s genehm.
Enkel wären nie geboren,
es wär´ im Haus auch
nie Geschrei,
gäb´s zuvor nicht die
Senioren,
die Kinder zeugten,
einst im Mai.
Jetzt heißt´s ständig
Babysitten,
den Rentnern macht das
Wickeln Spaß,
überall wird
rumgeritten,
das Enkelchen macht
Opa nass.
Menschen, die so auf
die Schnelle,
die Senioren heiß
umwerben,
sollt´ man jagen, auf
der Stelle,
diese Leute woll´n nur
erben.
Ein Teenie lacht, wenn
er dies liest,
weiß nicht wie schnell
die Zeit vergeht,
dass er doch selbst
bald Opa ist,
und alt vor seinen
Enkeln steht.
Horst Rehmann
16.06.2010
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