Narben

Ein Schnitt, ein Schrei und schon fließt Blut

verteilt sich auf der Haut wie heiße Glut

Die Wunde, die wie Feuer brennt

aus der nun Rotes rennt

Einst blutig, frisch und fein

Schnitt die Klinge rein

Doch nach Jahren verheilt,

Dort wo sie nun weilt

Auf der Haut eine Spur

Ein längst vergangener Schwur

Zeichen der Vergangenheit

Einer längst vergangenen Zeit

Im nachhinein fragst du dich

„Was mache da ich?“

Dein Körper wird es dir verzeihen,

Nur eine Narbe wird verweilen

Alle sollen sehen

Welche Leiden in dir vorgehen

Und sollen möglichst verstehen

Wie sie mit dir haben umzugehen

Doch viele verstehen nicht

Es liegt auf dem Herzen wie ein Gewicht

Doch schau sie nur an

Sie vergehen irgendwann

Jede Narbe für ein anderes Leid

Es bleibt keine Zeit für Heiterkeit

Das Leben geht weiter

Wenn auch nicht immer Heiter

Sie treiben dich ins verderben

Wirst du an ihnen sterben?

Oder vergeben sie dir,

Und helfen dir dafür?

Wie es auch wird sie werden bleiben,

Sie werden dir den Abgrund zeigen

Doch eins wollen sie dir sagen

„Du hast dein eigenes Leid zu tragen!“