Christina Pochert
Die Begegnung
Nur ein Blick aus ihren Augen,
sagt mir was sie fühlt und denkt,
über mich und andere Dinge,
welchen sie vertrauen schenkt.
Für ein paar Sekunden nur,
hör ich was sie sagen will,
seh das Wort aus ihrem Herzen
und die Zeit steht für uns still.
Ich sehe schnell zu ihr hinüber,
dann treffen unsere Blicke sich,
so ein Moment, voll tiefster Stille,
ich sehe sie und sie sieht mich.
Ein lichterloher Funkenregen,
durchströmt die Seelen schnell.
Ein erster Schritt, ihr liebes Lächeln
voll Zuversicht, so strahlend hell.
Ein paar Sekunden stiller Herzen,
mit nur einem tiefen Ziel,
ein Wunsch von beiden Seiten her,
doch oft hofft man viel zu viel.
Gefühle sind schwer zu erklären,
vieles ist so kompliziert,
meist beginnt es nur mit Blicken,
die der Geist nie mehr verliert.
Ein kleiner Blick kann viel verändern,
zum Guten wie zum Schlechten hin
und Blicke hoffnungsvoller Augen
ersetzen teils gesuchten Sinn.
Sie sieht so tief in dich hinein,
sieht deine große wache Angst,
nimmt sie mit ihrem Lächeln fort,
ein Tat wofür du dankst.
Doch schließlich ist der Punkt gekommen,
an dem sie dich verlassen muss.
Es war nur eine kurze Dauer,
doch scheinbar ohne Schluss.
Doch wie du weißt: Der Schein trügt immer,
auch wenn die Luft geprickelt hat,
die Zukunft birgt noch mehr Momente,
und ist ein unbeschriebenes Blatt.
Gefühle sind hier stets vorhanden.
Du suchst und findest überall,
dieser Blick und dieses Lächeln
waren gewiss kein Einzelfall.
Doch die Gefühle trägst du in dir,
sie hat sie dir ins Herz gelenkt,
ein Flimmern bleibt für alle Zeiten,
das hat dir der Moment geschenkt.
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht basiert auf einer Begegnung von mir auf dem Nachhauseweg in der S-Bahn. Es war eine junge Frau mit kurzen blonden Haaren die ich schon am Bahnhof sehr sympathisch fand und als sie mir in der S-Bahn dauernd in die Augen gesehen hat, hatte ich ein richtiges Kribbeln im Bauch und alle hier ausgedrückten Gefühle stimmen mit meinen in der S-Bahn überein. Als sie mich dann schüchtern angelächelt hat, weil sie merkte dass ich fasziniert von ihr war, verflog meine Unsicherheit und meine Angst und obwohl es schon eine Weile her ist haben sich ihre Blicke, ihr Lächeln und ihr Aussehen in mein Gedächtnis gebrannt.Christina Pochert, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.06.2010.
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