Sommermelancholie

Wehmut.

Ganz leise.

Und manchmal...

Da ignorierst du sie einfach.

Du versuchst es.

Tapfer.

Aber immer...

Gelingt es dir nicht.

Fröhlich sein.

Ist so eine Sache...

Die Katze.

Die hat kein Problem damit.

Nicht wirklich.

Eine Fellmaus.

Ein sauberes Kisterl.

Leckeres Futter.

Und ein Frauchen.

Das sie oft streichelt.

Und lieb hat...

Mehr braucht die Katze nicht.

Zum Glücklichsein.

Du siehst ihr nach.

Wie sie durch das Zimmer tobt.

Einer Fliege hinterher.

Oder einfach nur so...

Du siehst ihr nach.

Lächelnd.

Und spürst doch den Stein.

Auf deiner Seele.

Verlust.

Verarbeiten.

Echte Sorgen.

Existenziell.

Deine Augen.

Sie lügen nicht.

Sie zeichnen ein beredtes Bild.

Deiner Seele.

Das Gesicht des Sommers.

Sonnig.

Warm.

Lebensbejahend.

Das spiegelt sich nicht.

In diesem Blau.

Es prallt fast ab.

Und du weißt nicht warum.

Es könnte schlimmer sein.

Sagst du dir.

Es könnte schlimmer sein.

Wirklich?

Eigentlich nicht.

Wenn du ehrlich bist.

Du trinkst Kaffee.

Und irgendwie.

Schmeckt er dir auch nicht richtig.

Nicht mehr.

Was ist los?

Die Bohne ist dieselbe.

Ganz bestimmt.

Es liegt an dir.

In deinem Innersten.

Da klafft manche Wunde.

Und jede muss erst heilen...

Blauer Himmel.

Einige Wolken.

Und das Gras auf der Wiese.

Gemäht.

Ist Heu geworden.

Alles dauert seine Zeit.

Und Glück.

Das musst du erst wieder lernen.

Schön langsam.

Eine duftende Rose.

Ein strahlendes Lächeln.

Und jemand.

An den du dich lehnen kannst.

Und genießen.

Genießen lernen...

Das Glück.

Es ist leise.

Es poltert nicht.

Und um es zu bemerken.

Muss man genau hinsehen.

Ganz genau...

Vivienne

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