Ja liebe Heide,
das Leben ist oft so bescheuert.
Wenn ich zur Arbeit fuhr, lagen im Herbst links und rechts kilometerweit Aepfel auf der Strasse. Runtergefallen von den unzaehligen alte Apfelbaeume die diese saeumten. In der Tasche hatte ich einen Apfel aus dem Supermarkt, wundervoll anzusehn, sauber, glaenzend, nur im Geschmack etwas besser wie Pappe.
Ich erinnerte mich dann an die Kinderzeit, wo wir Aerger bekamen, stibitzten wir ein paar Strassenaepfel.
Also angehalte und einige mitgenommen. Schoen gewaschen und in einen reingebissen. Aber Hallo ! Welch wunderbarer Geschmack in diesen kleinen unscheinbaren Krueppeln. So ist das oft im Leben, bei vielen Sachen. Gut gesehn, drueber nachgedacht und ein feines nachdenklich machendes Gedicht von Dir drauss gemacht.Hoffentlich lesens viele und probieren diese Erkenntnis einfach selbst mal aus. Das wuerde zur "Nachhaltigkeit" mehr beitragen als nicht Nachdenken und immer wieder den Lockangeboten zu unterliegen.
LG: Herbert
Herbert Itter03.07.2010
Liebe Heide,
Dein Gedicht gefällt mir, man(n) sollte sich niemals von einer schönen Äußerlichkeit blenden lassen, es kommt auf den inneren Kern drauf an, kluges Gedicht!!! Ich gehe jetzt mir einen Apfel aus meinem kühlen Keller holen,:-))!!
Liebe Schattengrüße aus der sonnigen Lausitz schickt Dir Gundel
Gundel03.07.2010
Liebe Heide, ich will die Zeit nutzen, in der noch ein wenig "Gehirnleistung" bei der ansteigenden Wärme hier möglich ist, um Dein Gedicht zu kommentieren. Eine wahre Aussage, was die Äußerlichkeiten betrifft: nicht immer halten die Dinge, was sie auf den ersten Blick versprechen; nicht nur bei Äpfeln ist solches zu beobachten!!!
Du meinst, mit Eva hat dieser "Denkfehler" begonnen? Da war es der Apfel der Erkenntnis,die verbotene Frucht, was ja noch weit über die äußere Schale hinausreicht; auch die Konsequenzen betreffend...Somit sehe ich wirklich nur minimale Ansätze eines Vergleiches....Und in der Hauptsache veräppelt der Mensch sich selber, wenn du es so willst. Du siehst, Philosophie ist/ kann ein streitbares Thema im konstruktiven Sinne sein.Und Du siehst auch, dass ich mich mal wieder eingehend mit Deinem Gedicht auseinandergesetzt habe, und das ist Dir sicher nicht unrecht...
Nun wünsche ich Dir einen sehr schönen Tag mit vielen Dingen, die halten, was sie versprechen (der Sommer gehört ja momentan dazu:-)))))!
Mit ganz und gar schmackhaften Grüßen, Chris;-))
Technisch übrigens wieder 1A geschrieben, Heide!
Goldfeder03.07.2010
Wenn sich Eva ihren Apfel pflückt,
dann sind beide wohl sehr beglückt,
wenn man auch sagt, das wäre eine Sünde,
dafür hat nur die Kirche ihrer Gründe.
Ein schöner Apfel, saftig, gut,
ist besser als ein alter Hut,
ist er verwittert obendrauf,
das neh'm ich grade noch in Kauf.
Heide, damit ist von meiner Seite alles gesagt,
veräppeln lasse ich mich nicht,
das wär' zu sagen zum Gedicht!!!!!
Schönes WE und lG, Bertl.
freude03.07.2010
Herrlich, Heide!
(aber die unechten Reime - Tz, tzt!)
Viel Sonne am WE wünscht Dir
der Paule
Paule03.07.2010
Ein gutes Gedicht einer klugen, und wie es scheint, erfahrenen Frau! Auf das Innere kommt es stets an, liebe Heide. Das hast du metapherhaft perfekt in Szene gesetzt! Herzlichst RT
rainer03.07.2010
Liebe Heide, ein sehr schönes Gedicht mit einer klugen Aussage. Ja eigentlich ist es ein Weisheit. Die hast du prima umgesetzt. Der Schlußsatz einfach herrlich!!!
Ganz liebe Grüße sendet dir Uwe
Theumaner03.07.2010
Liebe Heide,
im Alter weiß man(n) dann jedoch,
weil man(n) mal in den Falschen biss,
das Inn're zeigt ein faules Loch-
die glatte Hülle ist Beschiss! :-)
Gerne stimme ich deinen lebensklugen Apfel-Philosophie zu..:-)
Liebe Grüße
Faro
hansl03.07.2010
Gute Heideli
In der Veräpfelungsphilosophie steckt ne Menge Wahrheit. Aber es sind nicht nur göttlichkeiten, die uns dazu bringen, doch zuerst das gutaussehende zu nehmen.
Das Auge ist eben mit..... diese Universalphrase galt schon immer und hat auch ihre Gründe.
Was aber nichts dran ändert, das die unansehnlichen tatsächlich oft besser sind; aber vooorsicht! Es gibt auch unansehnliche, die ihrem Aussehen gerecht werden... brrrrr....
Wie hiess nochmal die Beatmungspatientin?
L.G. Roland
Roland Drinhaus03.07.2010
Das Gedicht kommt wunderbar leicht daher... und ist tiefsinnig noch dazu. Gefällt mir sehr gut.
Herzlicher Gruß Mona
monalisa03.07.2010
Liebe Heide,
Gut hast du die vielen Verirrungen der Menschen,die nur aufs Äußere gehen,
mit dem schönen Gedicht beschrieben.Es müsste eine Brille geben, um ins Innere sehen zu können. Nicht jeder kann sich ein Röntgengerät leisten.
Herzlich grüßt dich
Karl-Heinz
Goslar04.07.2010
Also, liebes Heidideidili, ich hätte zuerst den unansehnlichen Apfel genommen, um mich noch länger auf den ansehnlichen freuen zu können. Wahrscheinlich hätte ich den schönen (klein geschrieben, weil rückbezügliches Fürwort) so lange liegen lassen, bis er faul geworden wäre und ich ihn weggeworfen hätte, ohne zu bemerken, dass er mehlig war.
Und Zeit meines Lebens hätte ich mich geärgert, dass ich ihn nicht probiert habe.
(Dasselbe habe ich immer mit Frauen gemacht. Und nun - zum Dank - bin ich Single)
Jürgen
Denkfix04.07.2010
Liebe Heide
Dein Gleichnis mit dem Apfel hat mir gut gefallen. Immer der äußere Schein,
nicht wahr Heide dabei wissen wirs doch nur das Innere hat Wert. Sehr gut verdichtet liebe Heide
Es grüßt Dich ganz lieb
Anna
Waldkind1005.07.2010