Ramona Kirchmaier
Nur ein Traum?
Einst ging ich an einem sonnigen Tag
am Ufer des Flusses, den gerne ich mag.
Ich fühlte mich gut, so wunderbar leicht,
bald hatte ich eine Stelle erreicht,
die niemals zuvor je gesehen ich hab,
es war eine Wiese mit einem Grab.
Das Grab war geöffnet, daneben ein Stein,
der wohl ein Monument sollte sein.
Ich setzte mich auf eine Bank, die ganz nah,
hier zufällig stand und was ich dann sah,
war so unglaublich schön und schaurig zugleich
geheimnisvoll, magisch und engelgleich.
Von weitem vernahm ich betörende Klänge,
es war als ob ein Engel jetzt sänge.
Dann sah ich sie, diese himmlischen Wesen,
sie begannen nur leider sich aufzulösen.
Als sie mich erblickten, da wollten sie weg,
ich suchte ganz schnell nach einem Versteck.
Ich flüchtete hinter den großen Baum,
um von hier ungestört weiter zu schauen.
Bald sah ich, es ist ein Leichenzug,
der in einem Glassarg ein Mädchen trug.
Es war eine betörende Zeremonie,
so etwas sah ich auf Erden noch nie.
Ich stand da und schaute, ich weiß nicht wie lang,
das Ganze zog mich so sehr in den Bann.
Das schöne Mädchen, ich musste es sehen,
und ich versuchte schnell hinzugehen.
Doch alles verschwand jetzt wie Nebel im Wind,
aber ich hab’s noch gesehen, es war mein Kind.
@ Ramona K.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.07.2010.
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