Oliver Pichler
Alptraum
Alptraum
Müde habe ich mein Bett erreicht,
der lange Tag ist überstanden,
einzuschlafen fällt mir jetzt ganz leicht,
will schwebend auf einer Wolke landen,
doch im Traum verfolgen mich dunkle Bilder,
sie lassen mir keinen Frieden
die Gedanken werden immer wilder,
bin alleine, weit abgeschieden,
stehe in der Wüste, neben mir ein Baum,
vertrocknet, kahl und tot,
Schatten zu spenden vermag er kaum,
leistet keine Hilfe in der Not,
die Sonne wird plötzlich von Wolken verdeckt,
rettender Regen kündigt sich an,
das Leben ihm flehend die Hand entgegenstreckt,
ein Tropfen Hoffnung, aber dann:
was da aus den Wolken fällt ist kein Wasser,
es ist Blut,
mein Blick wird blasser,
mein Herzschlag ruht,
verwirrt und schweißgebadet erwache ich,
das Grauen ist vorbei,
stehe auf, schüttle mich,
auf der Uhr steht halb zwei.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.07.2010.
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