Christiane Mielck-Retzdorff
Falsche Sehnsucht
Falsche Sehnsucht
Die Leidenschaft der Jugendjahre
verbrachte sie in seinen Armen,
doch verschwand er an einem Tage
und kannte kein Erbarmen.
Sie wählte einen andren Mann,
wurd’ seine Ehefrau,
doch was sie nie vergessen kann,
wußte sie ganz genau.
Die Kinder kamen, eins und zwei,
sie bauten sich ein Heim,
doch fremder Geist immer dabei,
der Sehnsucht beißend Pein.
Die Silberhochzeit schon vergangen,
ein Leben in Zufriedenheit,
aber ihr Herz will ewig langen
nach seliger Vergangenheit.
Eines Tag’s im Monat März
steht der andre vor der Tür.
Lachend fordert er ihr Herz:
Du gehörst zu mir.
Immer noch sehr attraktiv,
zieht er sie magisch an,
doch in ihrem Herzen tief
wohnt ihr Ehemann.
Strahlend weist sie nun zurück,
was so lang ihr innig Sehnen.
Zu wissen um das wahre Glück
erfüllt ihr Aug’ mit Tränen.
So schritt sie nochmals zum Altar
stolz neben ihrem Gatten.
Sie wußte nun was wichtig war,
sie aneinander hatten.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2010.
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