Christine Holzinger
Moritat von Herrn Müller
Part. I
Herr Müller, der unendlich Gute
war sehr verliebt in eine Ute
doch diese wollt nichts von ihm wissen
möcht lieber ‘nen Hallodri küssen
Das sah der Chef, der da im Himmel
der passt stets auf, trotz Mordsgetümmel,
denn Engel flogen hin und her
die Menschen wurden auch stets mehr.
Er pfiff nach Amor, diesem Knaben
doch dieser war am Manna laben:
"Sei nicht so faul, du kleiner Bengel
friss nicht so viel, du bist ein Engel!
Schnapp dir den Pfeil und deinen Bogen
und spiel den blonden Liebesboten".
Und Amor flog, erst schnell - dann schneller
denn Ute wusch im Wäschekeller
er traf die Gute in die Brust
sie stöhnt laut auf - in Liebeslust
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Herr Müller, der unendlich Gute
ist nun der Mann von seiner Ute.
Part 2
Herr Müller, der unendlich Gute
war nicht sehr glücklich mit Frau Ute
Sie hatte Haare auf den Zähnen
ich denk, das sollte man erwähnen
Herr Müller fasst den bösen Plan
kauft einen alten blauen Kahn
Er wusste, Ute kann nicht schwimmen,
sie konnt‘ dem Sport nichts abgewinnen
und lud sie ein zum nahen See
sie freut sich sehr darauf … „oh weh“
Das sah der Herr, der da ganz oben
konnt‘ jetzt den Müller nicht mehr loben
das war etwas, was nicht gefiel
Gott wechselte ganz schnell das Ziel
Er gab dem Müller einen Schubs
der fiel ins kalte Wasser ….“uups“
Herr Müller, der so gar nicht Gute,
der war jetzt tot …..und reich Frau Ute!
© Christine Holzinger
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.08.2010.
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