Katharina Hildebrandt
Taub
Ich sehe mein Gegenüber – ich fühle es,
kenne es ebenso wie ich mich selbst.
Wie ein Spiegel, dessen Bild mir nicht gefällt.
Meine Worte sind den ihren gleich,
dennoch hören sie mich nicht,
und sehen, wer mit ihnen spricht.
Alles Gesagte ist Klang –
Der Inhalt, der Wille, die Intention,
nichts von alledem kommt an.
Hilflos, wie von aussen betrachtet,
sehe ich in Augen und Seelen, die mich nicht verstehn
Ich öffne mich ganz,
doch sie wollen es nicht sehn.
Wären es Fremde,
schmerzte es mich nicht.
Wären es Feinde,
verletzte es mich nie.
Allein - Ich liebe
Sie.
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht widme ich meiner Familie, die ich sehr liebe, die mich aber häufig nicht versteht. Oder ich sie nicht? Wer weiß das schon?
Wir haben gelernt, damit zu leben, dass unsere Art der Kommunikation nie die gleiche sein wird.
Mädels, ich liebe euch....Katharina Hildebrandt, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.10.2003.
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