Gebeugt und krumm, die Schritte schwer,
mit Augen trüb, verletzt und leer,
gepeinigt von des Schicksals Los,
ein Lebensweg gar hart und felsengroß.
Die Freudensegel im Tuch zerrissen,
Vertrauen ließ so oft vermissen,
Gedanken weinend auf der Lebensspur,
verloren ach so viel, fast nur.
Die Liebeszimmer längst verlassen,
Umarmungen sie weh verblassen,
in Betten, die so sanft und lieb,
des Lebens Lust im Herzen blieb.
Gesteckte Ziele erreicht, zerronnen,
den Fleiß der Chancen wahrgenommen,
unerwartet oft das Ziel und End,
nicht immer es sich gut dir stellt.
Das Weltenbild so reich und doch so fraglich,
und dein Zuhaus, es schien behaglich,
doch Streit und Mißgunst auch drin wohnt,
mit Sorgen, die der Alltag lohnt.
Geheimnisse, Gewitterlust verbreiten,
sind sie entdeckt, beginnt das Leiden,
die Flucht im Geist immer parat,
doch, was der Andre dazu sagt?
Kann man es sich wirklich leisten,
ohne dass die Mäuler sich befleißen?
Schlecht Gerede schwirrt dann luftig,
macht das Scheinbild ziemlich dunstig.
Losgerannt, doch stets gebremst,
Lebensglück kunstvoll gekränzt,
aufgebäumt, versucht zurecht zu biegen,
doch dein Lebensweg wollt es verbieten.
(c) Christina Wolf
07. 08. 2010
Vorheriger TitelNächster TitelLiebe Leser,
dieses Gedicht ist nicht autobiographisch, aber in einen Lebensweg hineingedacht von einem alten Menschen, dessen Lebensweg mehr steinig war als gut, aber trotzdem alles mehr oder weniger erlebt hat. LG ChristinaChristina Wolf, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.08.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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