Marcel Weh
Der Traum vom Gold
Das Wetter, so scheint es, wird heut' schön.
Da will ich munter meines Weges geh'n.
Der nächste Ort ist schnell erreicht,
Solang man nicht vom Pfade weicht.
Der junge Mann, der hier so wandelt,
Ist schwer verliebt, doch nicht verbandelt.
Es ist ein Fieber, das ihn gepackt,
Zum Aufbruch ihn gezwungen hat.
Schwer bepackt mit Spitz und Hack',
Schultert er den schweren Sack,
Der Goldrausch lässt ihn nicht mehr los.
Die Hoffnung ist nun riesengroß.
Auf großer Reis' so ganz allein,
Das kann auch oft gefährlich sein.
Im Gebüsch versteckt und nicht zu seh'n,
Drei Räuber Position begehen.
In großer Not, mit letzter Kraft -
Ein Glück, die Flucht ist noch geschafft.
Doch alles, was ihm übrig bleibt,
Sind Hemd und Schuh, sowie sein Leib.
Von nichts nunmehr noch angetrieben,
Blieb er auf der Stelle liegen.
Sein Traum vom Glück ist nun zerstört.
Bis er ein lieblich Stimmlein hört.
Gesandt vom Himmel must Sie sein,
So schön, so sanft und auch so rein.
Die Hoffnung ward zurück gekehrt,
Der Traum vom Gold jedoch verwehrt.
Fünfzig Jahre ist's nun her
Und Trauer existiert nicht mehr.
Verrgessen sind die rüden Diebe,
Sein Gold fand er in seiner Liebe.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.08.2010.
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