EINSAMKEIT

 

Und so viele Menschen sind immer um dich,
doch du fühlst dich leer und allein.
Du wirst übersehen, zur Seite gedrängt,
und möchtest gern auch dabei sein.
 
Es hat jeder um dich herum viel zu tun,
sie laufen und hetzen ums Geld,
Am Abend dann hängen sie vor dem TV
und reisen in fernfremde Welt.
 
Und du sitzt daneben
und willst gern was fragen,
Doch wehe du redest,
TV hat das Sagen!
 
Das Leid und das Elend auf der ganzen Welt,
all das zu ertragen ist schwer.
Die kleine Not aber des Menschen daneb’n,
die int’ressiert niemanden mehr.
 
Die Einsamkeit legt ihren Mantel um dich,
am Tage musst du mit ihr geh’n;
im Traum fliehst du erst in ein anderes Land,
wo ’s Menschen gibt, die dich versteh’n.