Marcel Hartlage
Kalter Schmerz
Der Tag erwacht ganz friedlich,
Du stehst auf, alles noch lieblich.
Doch dann, du begibst dich auf
Auf Schul- oder Arbeitsplatz drauf.
Du denkst, es geschieht nichts
Aber dann, dort hinten, ein Schein des Lichts
Du meinst zu sehen eine menschliche Sonne,
Dein Körper erfüllt sich mit brennender Wonne.
Du gehst ein, kannst nichts machen
Die Überwindung, du kannst sie nicht schaffen.
Eine menschliche Sonne, strahlend und hell,
Geht dort hinten, beeil dich, schnell!
Du willst aufstehen, du willst dich bewegen,
Aber dann, plötzlich, du siehst jemand andren auf sie zugeh’n
Ein Kalter Schauer, du meinst, es wäre ein schlechter Scherz,
Er durchflutet deinen Körper, deine Gefühle, dein Herz.
Gefroren wird das Bild der Sonne,
Zerstört wird die wohlergehende Wonne.
Stattdessen Eis in deinem Herz,
Es überwältigt dich, dieser kalte Schmerz.
Es tut weh, du willst es nicht glauben,
Er kam nur, um dir die Gefühle zu rauben.
Jetzt herrscht sie wieder, die Einsamkeit
Du verspürst gar nichts, nur tiefstes Leid.
Bittere Kälte, es wühlt, es greift
Als ob es durch ein Loch in deinen Körper schneit.
Dort ist nichts, eine Leere, im Herz
Ich kann’s nicht beschreiben, nur ein kalter Schmerz.
Du siehst ihnen zu, kannst nichts machen,
Du denkst nur, Junge, wie willst du das Leben schaffen?
Dort hinten stehen sie, lieblich, beglückt.
Du denkst an Morgen, und dein Herz, es zerdrückt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.08.2010.
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