Conny Kirsten

der beginn

als der rabe übers land zog
füllte der nebel die felder
umwehte der wind den wald
der dunkel unterm mond gelegen
die einsame gestalt zog weiter
niemals blickte sie zurück
verließ die alten stillen orte
voller narben und blessuren
der kampf war gewonnen
doch das herz gebrochen
keiner siegt im krieg jemals

sanft strich der wind übers haar
der weg so einladend offen
in die ferne gerichtet
schritt er bestimmt und rasch
seinen gedanken gebot er einhalt
wollte nicht vergangenes sehn
nur in neue liebesabenteuer ziehn
eine stimme hieß ihn umzukehren
der kampf war gewonnen
doch das herz gebrochen
keiner siegt im krieg jemals

als der pfeil ihn traf
aus längst versunkenen bildern
sah er ihr lachendes gesicht
in seinem innersten getroffen
sank er in die knie
er würde wiederholt versagen
so war er nun gewiss
denn es war kein neubeginn
sondern feige flucht
der kampf war gewonnen
doch das herz gebrochen
keiner siegt im krieg jemals

mutlos kehrte er zum dorf
der rabe begleitete seinen weg
der wald schwieg ahnungsvoll
am alten heim angekommen
spürte er drohendes unheil
dessen er entkommen wollte
sie lag auf dem steinigen boden
bleich und ewig atemlos
ihr blut für immer an seinen händen
der kampf war gewonnen
doch das herz gebrochen
keiner siegt im krieg jemals





 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.08.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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