Pierre-André Hentzien
Osterfeuer am Wegesrand
Durch die Nacht, scheint mir von fern, so mancher helle, ferne Stern.
Ich seh‘ hinauf zum Firmament, das niemand, nicht ‘mal Gott erkennt.
Und Osterfeuer lodern dort, an vielen Wegen, jenem Ort -
und drum herum tanzt durch die Nacht, in stiller und unsagbar’r Pracht
viel junges Volk, von Glück beseelt, das heut‘ noch nicht die Tage zählt…
So streift mein Blick durch diese Nacht, die manches hat zu Tag‘ gebracht.
Und sehnend folge ich dem Rufen, erklimme nach und nach die Stufen,
zum Sinn, der mir verborgen schien, der mir bisher nur ward gelieh’n.
Ein letztes Fackeln, ein leichtes Glimmen, und plötzlich schweigen all die Stimmen.
Geblieben ist mir das Andenken, das solch schöner Tag kann schenken.
Doch leise mit des Tages Macht, ist auch die Sonne still erwacht -
und legt behutsam ihrer Wärme, über all die Jungenschwärme.
Nach des Nächtens Frühlingslachen, wenn die Morgenstern‘ erwachen -
ist des Feuers Glut vergangen, ich mein Hoffen kann erlangen…
Osterfeuer am Wegesrand, auch im Feld, am Meeresstrand.
Durch alle Zeiten zieht der Geist, sein Lächeln uns den Weg wohl weist:
Wir leben um dem Sinn zu geben, dessen, weshalb wir wohl leben…
© Copyright 05.04.1999 Pierre-André Hentzien.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.03.2002.
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