Herbert Itter
Limericks des Lebens
Ein Rechtsanwalt aus Ibbenbueren,
wollt' eine Richterin verfuehren,
bei seinem Mandanten,
tief aus den Emslanden,
falsch Recht zu sprechen fuer Gebuehren.
Die schon alte Hexe aus Kusel,
trank Tag und Nacht billigen Fusel,
weil krass auf den Magen,
ihr schlug das Weissagen,
doch sie wurd' uralt, hatte Dusel.
Ein Maedchen voller Pracht aus Gleichen,
die liebte es, nachts bei den Teichen,
die Unken zu kuessen,
sie wollt' gerne wissen,
wie funktioniert dieses Ablaichen.
Einen Schrebergaertner aus Laufen,
brachten Stachelbeeren zum Schnaufen,
sowas fand er nicht nett,
rasierte sie drum komplett,
wollt' sie als Weintrauben verkaufen.
Ein bauernschlauer Bauer aus Werl,
im Grunde ein anstaendiger Kerl,
fuhr einfach nach Kaernten,
zum Kartoffeln ernten,
sein Hund wartet noch heut auf den Herrn.
Ein Schluesselschlosser aus Paderborn,
wusst' nicht mehr wo ist hinten, wo vorn,
ihm wurd' alles zuviel,
er hatt' beim Liebesspiel,
die Uebersicht nebst Schluesseln verlorn.
Ein Almbauer hoch ueber Fuessen,
den plagte sein schlechtes Gewissen,
er ging jeden Tag fremd,
stets ohne Hos' und Hemd,
sei' Frau auch, das konnt er nicht wissen.
Den starken Hans aus Sigmaringen,
den konnt' nie einer niederringen,
doch die flotte Lotte,
die kesse Nachtmotte,
die dacht', auch dich werd' ich bezwingen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.09.2010.
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