Dagmar Freise

Ritters Freud - Ritters Leid

 

Ritters Freud - Ritters Leid


Der Ritter liebte Maid Rapunzel.
Sie saßen oft bei trüber Funzel,
zusammen scherzend...froh im Sinn.
Rapunzel war sein Hauptgewinn.
So dacht der Ritter, irrte sehr.
Der Knecht war hinter Rapunzel her.
Der holden Maid, gefiel sein Werben.
Der Ritter sah sein Glück in Scherben.

Eines Nachts, zu später Stunde
wollt auf dem Weg zur Tafelrunde,
der Ritter seine Maid besuchen.
Da hört er's aus der Ferne rufen.
Rapunzel laß dein Haar herunter.
Ich bin es, dein lieber Gunter.
Das Rufen kam vom Turme her,
dem Ritter wurd das Herze schwer.

Beim Näherkommen ward ihm bewußt.
Aus war es mit der Fleischeslust.
Der Knecht und seine holde Maid,
sie hatten eine Heimlichkeit.
Sie liebten sich seit vielen Wochen.
Dem Ritter ist das Herz gebrochen.
Die Erkenntnis trifft ihn wie ein Schlag,
heut ist sicher nicht sein Freudentag.

Der Ritter hatte große Sorgen.
Der Knecht wurde ihm vorgezogen.
Was hat er bloß..was ich nicht habe.
Meine Liebe ich zu Grabe trage.
Rapunzel ist bei Licht besehen
gar nicht so schön anzusehen.
Der Ritter kratzte sich am Näschen,
besuche ich eben das Dornröschen.

Dornröschen war gar nicht erbaut.
Vom Ritter der schon sehr ergraut.
Er war recht alt und unansehnlich.
Der Ritter dacht' vom Röschen ähnlich.
Die besten Jahre, lang vergangen.
Eingefallen ihre Wangen.
Stumpf das Haar und welke Haut,
nicht das, was man gern anschaut.

Der Ritter ging entäuscht von dannen.
Versammelte drauf seine Mannen.
Zog in das ferne Morgenland,
Der Ritter dort die Liebe fand.
Die Salome, ein Rasseweib,
wurde sein neuer Zeitvertreib.
Vergessen waren schnell die Beiden.
Vorbei des Ritters Liebesleiden.

© MayaCat   

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.09.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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