Engelbert Blabsreiter
Hören
Ich denk mir grad wie es wohl wär,
wenn ich kein Vogerl zwitschern hör,
und mich mein Wecker in der Früh
umsonst anbrüllt mit aller Müh.
Wie wär es, wenn ich einem lieben Wesen,
könnt nur noch von den Lippen lesen,
vermissen müsst das Blätterrauschen,
und vergebens fremden Schritten lauschen.
Kein Meeresrauschen dringt noch zu mir,
und auch kein liebes Wort,
noch ein Geräusch von einem Tier,
nur lautlose Stille an jedem Ort.
Ich würde auch so sehr vermissen,
ein Blätterwispern in den Bäumen,
das Geräusch von meinem Ruhekissen,
welches mich begleitet in den Träumen.
Es geht kaputt ganz ohne Schmerz,
sehr schnell und ohne Wiederkehr,
wenn man´s dann hat bricht einem `s Herz,
doch gibts dann keine Hilfe mehr.
Ob´s laute Musik ist, oder nur ein Knall
das Ohr es leidet durch den Schall.
Dies zu verstehen ist ein Hauptgewinn,
und Rettung für unseren ältesten Sinn.
Sagt es doch weiter bitte sehr,
an unsere Jugend mehr und mehr,
dass Lärm sie macht dann mit Verlaub
ganz langsam ohne Gnade taub.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.09.2010.
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