Tobias Franke
Mindenerstraßen
Von den Mindenerstraßen, hört man sie sagen, was ihnen plagt aber wen man fragt,
kriegt man keine Antwort, sie gehen einfach fort,
sie schlagen sich, zerschmettern ihr Gesicht,
sind nicht zu Frieden, was kann der Staat ihnen noch bieten,
machen ihre eigenen Regeln, sich so in eine Gemeinschaft ein fädeln,
viele auf den Straßen betteln, andere Kriege anzetteln,
manche hausen in Drecklöchern, sie werden niemals gefördert,
auf dem Asphalt, da ist der halt, es oft dort knallt, einer nach dem anderem seine Faust ballt,
kämpft wie das letzte Raubtier, die Welt rum herum einfriert,
die Existenz schon lange nicht mehr existiert, in den Bundestag einmarschiert, jeden dort exekutiert,
so befreien wir uns, so steigt unsere Gunst,
werden nicht mehr von Bonzen gebumbst, nur unsere Regierung richtig funzt,
jetzt sind wir die Chefs, wir sind im Gefecht, kämpfen für unser Recht, denn uns geht es schlecht,
in meinem Viertel, wo Outlaws stiefeln,
ein Lichtermeer, und das Leben ist schwer,
ich es nicht mehr sehe, es nicht verstehe,
warum ist meine Sicht geblendet und die Hoffnung gefährdet,
wenn es nicht klappt, habe es mal wieder nicht geschafft,
so wandere ich immer noch in dieser kalten Welt, die uns ja so gut gefällt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.09.2010.
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