Helmut Wurm

Trüber Herbstbeginn

 

 

Des Löwenzahnes Goldlaternen sind erloschen,

die kleinen Schirme hat der Wind verweht.

Der Regen hat des Himmels Blau verwaschen,

Grau hat sich über alles Land gelegt.

 

Der Wiesen Grün ist schal geworden.

Ein erster Rosthauch lagert auf den Blättern

Der warmen Sonne Kraft scheint uns erloschen

Und ferne wilde Herbstorkane wettern.

 

Droben am Berg droht der Novembermann.

Er dräut dem Land mit seiner Wettergabel

und rührt die Wolken und die Winde um

und mischt darunter Regen, Schnee und Hagel.

 

Ein dumpfer Druck ist auf das Herz gelegt,

das Mut und frohe Hoffnung nicht mehr spürt.

Die Farben und des Lebens Leichte sind verweht.

Ins Graue hin das Denken, Fühlen führt.

 

Des Jahres dunkle Hälfte senkt sich wie ein Tuch

und deckt des Sommers Pracht und Farben zu.

Man ahnt schon bang des dumpfen Winters Hauch                                                                    

- und Hilfe suchend sehnt man nach dem Du.

 

 

(Das Gedicht entstand beim Nachsinnen über die ersten beiden Zeilen des Gedichtes

„Die Vogelscheuche“ von Ingrid Drewing an einem verregneten Abend. Diese ersten beiden Zeilen wurden leicht verändert übernommen)

 

 

 

 

 

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