Mario Hannink
Buße des Kreuzfahrers
Früher war ich stadtbekannt / als Chef der englischen Taschendiebe
nun als Büßer im heiligen Land/ kam ich aus der Waffenschmiede
Schwertklirren an der Hüfte/ in der Ferne das Hallen des Hufschlags
Geier schwirren durch die Lüfte/ in Erwartung des baldigen Blutbads
nervös fällt ein erster Warnschuss/ doch viel zu kurz und harmlos
gelöst schnellt der Bolzen der Armbrust/ der Reiterei vor die Füße
sind nur schwer abzuwehren/ weil sie Waffen wie Teufel schwingen
Ohrenbetäubender Schlachtenlärm/ vom lauten kreuzen der Klingen
mit Wut im Bauch/ fällt einer vom Pferd/ bricht sich beide Beine
im Blutrausch/ ramm ich ihm das Schwert/ tief in die Eingeweide
ich kämpfe mich durch die Reihe/ mit wütenden, wuchtigen Schlägen
im fanatischem Geschreie/ vom Schwert ziehen sich blutige Fäden
plötzlicher Aufschlag auf dem Erdreich/ von hinten kam mein Mörder
ein entsetzlicher Schwertstreich/ trennte meinen Kopf vom Körper
Nun Gott zu Füßen/ solang mein sein als rastloser Geist noch währt
läßt er mich büßen/ erleb jede Nacht erneut in einem Leichenberg
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2010.
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