Mario Hannink

Buße des Kreuzfahrers

Früher war ich stadtbekannt / als Chef der englischen Taschendiebe
nun als Büßer im heiligen Land/  kam ich aus der Waffenschmiede
Schwertklirren an der Hüfte/ in der Ferne das Hallen des Hufschlags
Geier schwirren durch die Lüfte/ in Erwartung des baldigen Blutbads
nervös fällt ein erster Warnschuss/ doch viel zu kurz und harmlos
gelöst schnellt der Bolzen der Armbrust/ der Reiterei vor die Füße
sind nur schwer abzuwehren/ weil sie Waffen wie Teufel schwingen
Ohrenbetäubender Schlachtenlärm/ vom lauten kreuzen der Klingen
mit Wut im Bauch/ fällt einer vom Pferd/ bricht sich beide Beine
im Blutrausch/ ramm ich ihm das Schwert/ tief in die Eingeweide
ich kämpfe mich durch die Reihe/ mit wütenden, wuchtigen Schlägen
im fanatischem Geschreie/ vom Schwert ziehen sich blutige Fäden
plötzlicher Aufschlag auf dem Erdreich/ von hinten kam mein Mörder
ein entsetzlicher Schwertstreich/ trennte meinen Kopf vom Körper
Nun Gott zu Füßen/ solang mein sein als rastloser Geist noch währt
läßt er mich büßen/ erleb jede Nacht erneut in einem Leichenberg

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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„Krachen, Scheppern und dann gewaltiger Lärm, als ein schwerer Gegenstand an die Wand geworfen wurde. Oh verdammt, die Verrückte spielte drüben in der Küche schon wieder ihr absolutes Lieblingsspiel – Geister vertreiben. Gleich würde sie hierher ins Wohnzimmer stürzen, wo ich versuchte, in Ruhe meine Hausaufgaben zu machen. Und dann würde sie mir wieder lang und breit erklären, welches Gespenst gerade versucht hatte, durch die Wand zu gehen und sie anzugreifen. Ich hasste sie! Ich hasste dieses Weib aus ganzem Herzen!“ Die 13-jährige Eva lebt in einer nach außen hin heilen, kleinbürgerlichen Familie. Hinter der geschlossenen Tür herrscht Tag für Tag eine Hölle aus psychischer und physischer Gewalt durch die psychopathische Mutter und den egomanischen Vater. Verzweifelt versucht sie, sich daraus zu befreien. Vergebens - bis ihr ein altes Buch in die Hände fällt. Als letzten Ausweg beschwört sie daraus einen Teufel. Er bietet ihr seine Hilfe an. Aber sein Preis ist hoch...

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