Dirk Wittig
Grauzone Sucht
Suchend nach dem Sinn des Lebens
schritt ich durch Tiefen fern des Seins.
Öffnete Tore der Verlockung
und schwebte unbedacht hinein.
Aufgebahrt auf weißem Grunde
ward ich umgeben immanenter Lust.
Spürte die Nacktheit meiner Seele,
genährt an Brüsten allen Frusts.
Geführt vom Klange der Sirenen
gab ich mich hin ohne Verstand -
reichte Libido, nicht aus Liebe,
der Atmung wegen dir als Pfand.
Erkannt ich´s wohl, wo ich gefangen,
trotz aller Wehr ein Opfer blieb -
soll Neugier nun die Schuld gar tragen?!
Ich bleib zurück mit meinem Trieb.
Wär ich bereit den Geist zu lähmen,
dem ich in Trance erlegen bin,
würd ich erkennen: nur das Leben
ist einzig und allein der Sinn.
© Dirk Wittig
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.10.2010.
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