Franz Christian Hörschläger
Engel und Einsamer
Engel und Einsamer
Auf den Fluren bin ich noch alleine
gleich einem alten Eremit,
sieh, der Mond erfüllt mit Scheine
die Halme wogend überm Ried.
Schoben sich die Wolken vor ?
Wo, du gold'nes, zartes Licht.
Warum lässt auch du alleine
mich, soll ich verlassen sein ?
Leucht' mir doch zu nächt'gen Schritten,
langen Weg hab ich vor mir,
dass nicht abweich' von den Tritten,
weißt schon, was in mir gebricht,
was ich habe schon gelitten.
Alle Welt hat mich verlassen,
nur die Wipfel nicken zu,
wandle ich auf leeren Strassen.
Nur du, mein Engel, sollst erfahren,
was im Herzen mich betrübt,
und ich will es mir bewahren,
glücklich werde ich einmal,
wenn du meine Wunden heilst.
Dieses mögen alle hören,
solange du bei mir verweilst,
soll und kann mich niemand stören.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.10.2010.
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