08.11.2010
Kategorie "Trauriges" (Gedichte)
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e-stories Renate Tank Schattentore Sehnsucht Grab

Renate Tank

SCHATTENTORE

SCHATTENTORE

Schwarze Tore öffnen sich
und ein scheues Wild erschrickt.
Streift ganz angstvoll deinen Blick.
Springt vorbei am Nebelgrab
ins Geheimnisvolle zurück.
Hört die Seelen einsam rufen,
dich sich noch im Tode suchen.

Sehnsucht entsteigt allen Schmerzen.
Will sich aus der Trauer stürzen.
Fällt und fällt und kommt nie frei.

Lege Blumen auf dein Grab,
versuche ein Gebet.
Lege Blumen auf den Sarg,
der alle Tode trägt.

© Renate Tank
25.09.2009

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Leserkommentare (4)

Hallo Renate,
schön Dich hier bei e-stories zu treffen.
Ein trauriges Gedicht im Nebelmonat November.
Schick Dir einen Hauch vom Sommerwind und sende herzliche Grüße.Martina

Martina Wiemers08.11.2010

Liebe Renate,
das ist ein sehr schönes Gedicht. Ich habe es gerne gelesen, danke für diese Zeilen.
LG Tatjana

Tatjana199008.11.2010

Liebe Renate, in deinem Gedicht öffnen sich die Tore zur Schattenwelt der Einsamkeit und des Todes, auch die Blüten wandeln sich nach dem Welken zu Schattenblumen, die den einsamen Seelen der Sehnsucht vielleicht Trost bringen im Reich der Schatten. Sehr bildreich und stilvoll geschrieben. Inge

Night Sun09.11.2010

Renate,
das ist bildgewaltig. Es gibt keine endgültige Gefangenschaft für die Sehnsucht. Der Tod hat nichts Trauriges an sich.
Liebe Grüße am Morgen
Bernhard

Tensho17.08.2023

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