Martina Wiemers

Schneeweißchen



Vor Sommern liebt Prinz Drosselbart,
das Schneeweißchen  schön und zart,
heiratet sie  im Winter,
wird  Mutter seiner Kinder.
 
Die Liebe plätschert so dahin,
sie fragt nur manchmal nach dem Sinn,
doch  meistens geht’s ihr gut,
denn im Ofen glimmt noch Glut.
 
Der Drosselbart, ihr netter Mann,
tut  für sie, was er kann,
doch sie fühlt sich  leer,
langweilt sich gar sehr.
 
So vergingen dreißig  Jahre,
grau wurden ihre Haare.
Über Kinder, Küche, Herd,
sie hat sich nie beschwert.
 
Dacht ihr Leib sei tot,
da traf sie Rosenrot,
er hat sie heiß geküsst,
und sich dann verpisst.
 
Rosenrot der Drachentöter,
ist ein arger Schwerenöter,
treibt es  mit allen Frauen,
die sich ihm anvertrauen,
 
wie Schneeweißchen die Schöne,
Mutter zweier Söhne.
Mit Charme lockt er sie  alle ,
in seine Frauenfalle.
 
Nun wisst ihr Poeten,
von Schneeweißchens Nöten,
ein Rat von Euch wär toll,
was sie jetzt machen soll.
 
       © MW
 
  

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Martina Wiemers).
Der Beitrag wurde von Martina Wiemers auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

Bild von Martina Wiemers

  Martina Wiemers als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Die Stunde des Fisches: Plädoyer für eine bedrohte Lebensart von Olaf Lüken



Die Stunde des Fisches ist ein Stundenbuch für die Wasserbewohner und eine Achtsamkeitslektüre für Anglerin und Angler. Der Leitgedanke: Folge dem Fisch sonst folgt er dir. Flüsse und Meere sind stark verseucht und verschmutzt, die Fische fast vollkommen weggeputzt. Ich war so frank und frei, aß Fisch, Plastik, Quecksilber für einen Schuss Omega 3. Tiere haben Emotionen, Gedanken, Sprache, ein Sozialleben und scheinen auch den Tod zu fürchten. Fische sind meine Freunde. Und meine Freunde esse ich nicht. Das Buch enthält zahlreiche Fischgedichte, Witze, Sprüche, Satire und Aphorismen, Kurzgeschichten und wissenschaftliche Beiträge.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (4)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Liebesgedichte" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Martina Wiemers

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

kupferroter Mond von Martina Wiemers (Aktuelles)
Reife Liebe von Hartmut Pollack (Liebesgedichte)
Männerblick von Franz Bischoff (Humor - Zum Schmunzeln)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen