Liebe Mel,
da haben wir ja Ähnliches erlebt. Das tut mir sehr leid und ich kann es wirklich nachempfinden...eine Mutter zu verlieren ist mit das Schlimmste was es gibt...Meine Mutter hatte Krebs, habe sie 1,5 Jahre gepflegt, jedesmal von Heilbronn nach Erfurt gefahren, das war ne harte Zeit. Am letzten Abend hatte sie einen Spinaldurchbruch (Tumor durch die Wirbelsäule) sie spürte ihre Beine nicht mehr, also war ich gezwungen den Arzt zu rufen, der sie dann ins KH einweisen musste. Sie sollte dort nicht sterben und schon gar nicht so...hatte sie nur 12h aus den Augen gelassen. Hätte ich gewusst, was mich dort am nächsten Tag erwartete, hätte ich ihr lieber mehr Mophium gegeben und sie wäre an Organversagen gestorben....Ich umarme dich und grüße dich ganz lieb, Ramona
R.Schön18.11.2010
Liebe Melanie,
Du bist dem großen ERSCHRECKER begegnet und hast es mit aufrüttelnden Worten in Deinem Mum-Gedicht festgehalten. Dieses Ereignis Tod lässt uns immer verstummen. Es ist so unglaublich, zu erleben, wenn ein geliebter Mund verstummt. Allein der Glaube kann uns gut durch diesen großen Kummer tragen.
Ich habe mal ein Gedicht geschrieben, das möchte ich Dir gern da lassen, denn darin kommt unsere Hilflosigkeit zum Ausdruck:
DER GROSSE ERSCHRECKER
Ungläubige Augen
haften sich
an blickgelöste
Zerrissene Gefühle
suchen das geraubte Leben
am Handgelenk
Stummer Aufschrei
stürzt gefangen
in totale Unannehmbarkeit
Renate Tank18.11.2010
Sehr ergreifende Worte, Mel, doch das Leben geht weiter und die Zeit verfliegt im Sauseschritt; bald ist auch für uns schon wieder ein Christbaum weniger, und wieviele geben wir uns noch? Du solltest noch viele vor dir haben;-))) lG Bertl.
freude18.11.2010
Liebe Mel,
Den letzten Gang blibt niemand erspart. So gehen wir ihn aufrechten Schrittes.
Traurig dein Gedicht aber auch schön.
In der heutigen Welt wird es fast ein Vergnügen es geschafft zu haben.
Herzlich grüßt dich
Karl-Heinz
Goslar19.11.2010
Liebe Mel, deine Worte sind ergreifend.
Zeigen sie doch wie hilflos wir dem Tod gegenüberstehen. Dennoch, eine Ärztin sagte mir, als mein Vater nach der fünften Operation eingeschlafen ist: " Der Tod ist nicht das Schlimmste". Sicher gehen sie einen Weg voraus, der uns noch bevorsteht...
Herzlich grüßt dich Uwe
Theumaner19.11.2010
Hier Meli müsste ich nur sagen, "ich verstehe Dich"! Ja Meli, es gibt Geschehnisse im Leben die wir auch Erden niemals verstehen werden und erst im Licht verstehen wir! Dann jedoch, sehen wir sie alle wieder!!! Grüße Dir mein Mädel und ich bin Deinen Gefühlen sehr nahe
Franz
FranzB19.11.2010
Die Form ist ungewöhnlich, der Inhalt so einfach zu verstehen, wenn einem das vielleicht Liebste genommen wird. Ich las es tief berührt. Herzlich sei gegrüßt von RT, liebe Mel.
rainer19.11.2010
Liebe Melanie,
heute in einer Woche ist es genau ein Jahr her, als meiner Mutter die letzte Hand reichen konnte und musste...ich kann mich in deine Verse so was von einfühlen...
Liebe Nachtgrüße bei Fast-Vollmond
Faro
hansl20.11.2010