Klaus Heinzl
Der arme Millionär ...
Klaus Dieter, Rentner und allein,
er kaufte sich am Lottostand,
so einen gelben Lottoschein,
weil er sein Leben glücklich fand.
Wer wagt, gewinnt, so war sein Motto,
warum nicht er, warum nicht heute…
Und so ergab sich schließlich Lotto
als die Idee für fette Beute.
Die Kreuzchen wurden fix gesetzt,
auf diesem kleinen Lottoschein.
Man wollte bald schon (möglichst jetzt)
der glückliche Gewinner sein.
Tatsächlich, gleich zwei Tage drauf,
da wurden, ehrlich… ungelogen,
(die Rechnung ging für Dieter auf)
die selben Zahlen auch gezogen…
Ein Freudenschrei, ein Sprung aufs Bett,
der Jubel war für ihn sehr groß…
„Nun hab ich Kohle, und das fett,
Herrjemine, was mach ich bloß?!?“
Klaus Dieter fühlte sich genial,
und holte drum den Zaster dann,
von diesem kleinen Wettlokal,
(was man auch gut verstehen kann).
Zuhause saß er froh am Tisch.
Der Koffer, vor ihm, voller Geld.
Die Scheine viel und noch sehr frisch,
er fühle sich als Tagesheld.
Doch plötzlich stach es in der Brust.
Klaus Dieter, der ganz blass aussah,
ihm wurde nun ganz schnell bewusst
jetzt wäre wohl das Ende nah…
Dies war es auch… trotz all dem Segen,
nun liegt er dort am Nordfriedhof.
War er denn glücklich? Tja, von wegen,
es lief für ihn besonders doof…
Fazit:
Erkennt man doch (so ganz am Rand),
dass Geld allein nicht glücklich macht.
Was hilft der Schein in deiner Hand,
wenn dich Gevatter Tod anlacht.
© kh. 01.12.2010
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.12.2010.
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